Beschreiben Sie in 4-5 Sätzen Ihre aktuelle(n) berufliche(n) Tätigkeit(en) und was Sie daran besonders schätzen.
Als Marketing-Verantwortliche für Junior Talent in der Schweiz bin ich für die Marketingaktivitäten unserer Programme für junge Talente zuständig. Ich bereite Marketingmaterialien für all unsere Programme auf und bin für die Organisation und Durchführung unserer Events am Campus zuständig. Da wir von der Lehre bis zum Universitätsabschluss verschiedene Programme anbieten, habe ich mit verschiedenen Zielgruppen zu tun, was die Arbeit sehr vielfältig macht. Ausserdem muss ich die neusten Trends frühzeitig erkennen, sodass wir mit unseren Aktivitäten auch die Zielgruppen erreichen.
Wie sind Sie zu Ihrem heutigen Beruf gekommen?
Nach meinem Studium in angewandten Sprachen habe ich ein Praktikum bei UBS in der internen Kommunikation gemacht. Dort war ich im HR Communications Team, welches die globale Kommunikation für das ganze HR bei UBS umgesetzt hat. Da alle meine Stakeholder im HR waren und ich somit hauptsächlich mit HR-Themen konfrontiert war, begann ich mich immer mehr für diese Themen zu interessieren. So kam es, dass ich ins HR gewechselt bin.
Welche Fächerkombination haben Sie an welcher Uni studiert?
Ich habe angewandte Sprachen an der ZHAW mit der Vertiefung mehrsprachige Kommunikation studiert.
Was hat Sie zu einem Studium der Sprach- und Literaturwissenschaften bewogen?
Mich haben Sprachen schon immer fasziniert und das Erlernen neuer Sprachen fiel mir relativ leicht. Da es mir sehr wichtig war, meine Sprachkenntnisse auch praktisch anzuwenden, habe ich mich für eine Fachhochschule mit hohem Praxisbezug entschieden. Ich wollte zuerst Übersetzerin werden, habe mich jedoch gleich am Anfang des Studiums umentschieden und die Richtung Kommunikation eingeschlagen.
Was ist das Wichtigste, das Sie aus Ihrem Studium für Ihre berufliche Tätigkeit mitgenommen haben?
Das vertiefte Wissen aus dem Rechercheseminar habe ich definitiv in all meinen Tätigkeiten nach dem Studium anwenden können. Neue und unbekannte Aufgaben und Themen gehe ich mit Gelassenheit an und nehme mir erst mal die Zeit, genauer herauszufinden und zu filtern, was gefragt ist und wie ich es am besten angehe. Auch das Wissen, wie man an Informationen gelangt, ist in jedem Job sehr hilfreich.
Welche Tipps geben Sie angehenden Studierenden der Sprach- und Literaturwissenschaft mit auf den Weg?
Seid offen! Es kommt sowieso immer anders, als man denkt – und meistens viel besser als man erwartet. Ich hätte nie gedacht, dass ich einmal in einer Bank arbeite und heute könnte ich es mir nicht anders vorstellen. Ausserdem: nicht aufgeben. Auch ich habe auf meinem Weg ein, zwei Umwege in Kauf nehmen müssen, doch das gehört einfach dazu.
November 2018
